1993 haben die Städte Lüneburg und Tartu Partnerschaft geschlossen. Und das wurde im August 2023 mit einem Festprogramm begangen. Dazu war eine Delegation aus Politik, Verwaltung und Kultur angereist. Auch einige Mitglieder des Tartuer Lüneburg-Vereins kamen, um mit uns zu feiern. (Fotos: Eveli Jürgenson, Heiko Frese, Hansestadt Lüneburg)
Auf dem „luene-blog“ der Stadt Lüneburg findet sich folgender Bericht vom 27.8.2023 (https://luene-blog.de/bruecke-der-freundschaft-30-jahre-staedtepartnerschaft-tartu-lueneburg/ – Hervorhebungen von R. Ewe):
„Brücke der Freundschaft: Lüneburg und Tartu feiern 30 Jahre Städtepartnerschaft“
Foto: Hansestadt Lüneburg. Von links nach rechts: Kuldar Leis (CEO, Tartu 2024 Foundation), Iris Allorg (Leiterin Städtepartnerschaften Tartu), Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch, Tartus Oberbürgermeister Urmas Klaas, Kristjan Raba (Hauptkoordinator für Partnerschaftsbeziehungen) und Martin Ottas (Referent des Oberbürgermeisters Klaas) feierten am 25. August 2023 im Fürstensaal des Lüneburger Rathauses 30 Jahre Städtepartnerschaft.
Eine jahrzehntelange Freundschaft trotz Entfernung, das funktioniert nur, wenn die Beziehung eine stabile Basis hat. Zwischen Lüneburg und Tartu gibt es eine solche Basis: Die beiden Städte haben in dieser Woche das 30-jährige Bestehen ihrer Partnerschaft gefeiert.
Zu diesem Anlass empfing Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch am Freitag, 25. August 2023, ihren Tartuer Amtskollegen Urmas Klaas und eine Delegation aus der estnischen Partnerstadt: „Genau hier, wo wir jetzt stehen, im Fürstensaal unseres Rathauses, haben wir uns vor 30 Jahren dazu entschieden, eine Brücke der Freundschaft zwischen Lüneburg und Tartu zu bauen.“
Direkter Draht nach Beginn des Ukraine-Krieges
Neben den bewegten Anfängen, als Lüneburger:innen nach Ende des Kalten Krieges Hilfstransporte nach Tartu schickten, erinnerte Oberbürgermeisterin Kalisch auch an die aktuellen Verbindungen zwischen den beiden Städten.
„Als der Angriffskrieg auf die Ukraine begann, da war ich neu im Amt und Urmas Klaas gerade wiedergewählt. Der Krieg war Thema unseres ersten Austausches und der Draht war sofort da. Das funktionierte auch deshalb so gut, weil unsere städtische Freundschaft eine so stabile Basis hat“, stellt OB Claudia Kalisch fest.
Dem schloss sich Tartus Oberbürgermeister Klaas an: „Lassen Sie uns unsere Freundschaft, guten Beziehungen und die Zusammenarbeit pflegen. Diese sind wertvoller als Gold.“
Tartu wird 2024 Europäische Kulturhauptstadt
Auf dem Programm der Besucher:innen aus Estland stehen neben einer Stadtführung durch die Lüneburger Altstadt auch der Besuch des Ostpreußischen Landesmuseums sowie des Brömsehauses.
Im kommenden Jahr steht außerdem ein besonderes Ereignis an: Tartu wird Europäische Kulturhauptstadt 2024. Kalisch und Klaas freuen sich auf den Austausch zu ersten Ideen, wie das Thema Kulturhauptstadt auch in Lüneburg aufgegriffen werden kann: „Gerade bei wichtigen aktuellen Themen wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit können wir einiges aus Tartu mitnehmen“, so die Oberbürgermeisterin.
Reise nach Tartu im kommenden Jahr in Vorbereitung
Anlässlich dessen organisiert die Deutsch-Estnische-Gesellschaft wieder eine Reise in Lüneburgs Partnerstadt.
„Dass Tartu Europäische Kulturhauptstadt wird, macht mir große Freude und mich auch bisschen stolz. Ich würde mich freuen, wenn viele Lüneburger:innen dies zum Anlass nehmen, unsere Partnerstadt im Nordosten zu besuchen“, so Heiko Frese, Vorsitzender der Deutsch-Estnischen Gesellschaft.
Auch in Tartu gedenkt man des Jubiläums mit einer Fotoausstellung im Deutschen Kulturinstitut:
